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Markus Heitz

Die Legenden der Albae 3
Dunkle Pfade

  • Autor:Markus Heitz
  • Titel: Dunkle Pfade
  • Serie:Die Legenden der Albae 3
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Piper
  • Datum:20 August 2012
  • Preis:16,99 EUR

 
»Dunkle Pfade« (Die Legenden der Albae 3) von Markus Heitz


Besprochen von:
 
Mystera
Deine Wertung:
(5)

 
 
Reste der Albae halten sich in einem vergessenen Reich auf und suchen eine Möglichkeit zur Rückkehr ins Geborgene Land. Die Drillinge Sisaroth, Tirîgon und Firûsha ahnen nichts vom Schicksal der Unauslöschlichen und der Albae um diese herum. Durch ein Komplott werden Firûsha und Sisaroth nach Phondrason - dem Labyrinth, in dem es verschiedenste Voraussetzungen gibt und das von Magie durchdrungen ist - verbannt. Tirîgon schließt sich den Beiden an und gemeinsam versuchen sie nach Dson Balsur zurückzukehren und ihre Unschuld zu beweisen. In Phondrason treffen sie nicht nur auf viele Gefahren und andere verbannte Albae - sondern sie stoßen auch auf den Zwerg Tungdil Goldhand.

Markus Heitz hat mit Dunkle Pfade einen weiteren fesselnden Band der Reihe "Die Legenden der Albae" geschaffen.
Die Story spielt mehrere Jahre nach den Taten von Caphalor und Sinthoras.
Die versprengten Albae in Dson Balsur unter der Herrschaft von Aisolon wissen nichts von dem Tod der Unauslöschlichen und warten auf die Rückkehr selbiger. Durch eine Intrige werden die drei Kinder von Aisolon nach Phondrason verbannt. Ab hier nimmt die Geschichte ihren eindeutig spannenden Verlauf und bietet dem interessierten Leser die typisch albische Lebensweise. Versteckte Intrigen, ein Hauch Bosheit, aber auch Gefühle wie Geschwisterliebe spielen eine größere Rolle, sowie das Streben nach Macht. Die drei Albae schwingen sich mit vielen Hindernissen zu Herrschern auf und werden von den unterschiedlichen Wesen Phondrasons bald als "Junge Götter" betitelt. Doch dieses sorgt für unerwünschte Aufmerksamkeit. Werden die Albae einen Weg aus der Verbannung finden und den Durchgang in das Geborgene Land schaffen. Und wie spielt der Zwerg Tungdil in dieser Geschichte ein? Findet es selbst heraus.

Auch in diesem Band sind die Charaktere wieder sehr gut gelungen. Besonders detailiert wird die Geschwisterbeziehung der Drillinge beschrieben und sie treten in diesem Band als eindeutige Hauptcharaktere auf. Firûsha ist Gesangbegabt und kann durch diesen Gefühle steuern, allerdings weist sie eher ein Manko in der Kampfkunst auf. Tirîgon ist ein Kämpfer und war als solcher in der Ausbildung, während Sisaroth das Amt eines Priesters angestrebt hat, im Kampf mit dem Dolch jedoch Tirîgon überflügelt. Alle Eigenschaften der Geschwister zusammen sind kaum schlagbar. Doch auch unter den Dreien gibt es immer wieder Konflikte, die unter dem Deckmantel schmoren.
Findet heraus, ob sie letztendlich zusammenhalten oder ihre Gemeinschaft zerbrechen muss.

Die vielen Nebencharaktere unter den Alben, die im Laufe des Aufenthalts in Phonrason in die Geschichte einfließen sind unterschiedlich gut ausgearbeitet. Der Leser begegnet einem Alb, der die Knochen seiner eigenen Art zur Schöpfung der schönsten Kreationen verwendet, ebenso wie einer zauberbegabten Albin und einer Albin, die mit Vorliebe ältere Kreaturen (und Artangehörige) tötet um das Entschwinden ihrer Unendlichkeit zu beobachten. Nicht zuletzt trifft Firusha auf den Kämpfer Crotagon, der damals in der goldenen Einheit unter den Unauslöschlichen gedient hat und seine ganz eigene Vorstellung von Ehre geformt hat. Jeder dieser Figuren hat definitiv seine Berechtigung im Geschehen und wirkt beeinflussend auf die Geschwister ein.

Ein weiterer bekannter Charakter tritt wieder an den Leser heran. Dies ist Tungdil Goldhand, der bereits aus der Zwergenreihe von Heitz bekannt sein sollte. Seine Motive mit den Albae zusammen zu arbeiten bzw. dem Galran Zhadar zu dienen, sind nur stellenweise klar und machen einen ziemlichen Reiz beim Lesen aus.
Der eben genannte Galran Zhadar dürfte auch aus den vorhergehenden Bänden bekannt sein und hat sich ebenfalls in Phondrason sein eigenes, ihm unterworfenes Imperium geschaffen.Er spielt in diesem Band auch eine Art Schlüsselrolle.

Heitz überrascht den Leser wiederum mit seinem Einfallsreichtum der unterschiedlichen Kreaturen und schönen Szenarien, sowie dämoisch wirkenden Kräften. Wir erleben Wesen, die das Aussehen anderer Wesen annehmen können und ihnen ihre Magie stehlen, die seltsamsten Reittiere und schöne Landaschaften, wie z.B. eine Trutzburg aus fließendem Glas.

Alles in Allem wartet Markus Heitz in dem dritten Band der Legenden der Albae mit dem typsischen gruselig-grausamen und herzhaften Charme der Albae auf, eingebunden in eine packende Geschichte um die Suche nach dem Durchgang ins Geborgene Land und der Story um die Drillinge Firûsha, Tirîgon und Sisaroth, die sich zu den Jungen Göttern aufschwingen und letztendlich eine weitere Hoffnung für ihr Volk darstellen. Was sie daraus zu machen verstehen, werden wir noch sehen und solltet ihr umbedingt selbst Lesen. Ich zumindest war von diesem Band ebenso begeistert, wie von seinen Vorgängern und sehe in der Albaereihe eine klare Konkurrenz zur Zwergenreihe.
 


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