Brian Stableford
Vorstoß in die Hohlwelt
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»Vorstoß in die Hohlwelt« von Brian Stableford
Asgard ist eine Art Hohlwelt die aus mehreren Schichten besteht die immer wieder übereinander angelegt worden sind. Wie viele dieser Schichten über dem eigentlichen Plantenkern liegen weiß man nicht. Es könnten dutzende oder auch mehrere tausend sein. Erforscht haben die Angehörigen mehrerer Zivilisationen, darunter auch die Menschen, erst die obersten drei. Man hat dort allerdings viele Artefakte gefunden die den Findern in der Regel gerne abgekauft werden.
Einer dieser Finder ist Michael Rousseau. Während er noch damit beschäftigt ist finanzielle Mittel für einen neuen Abstieg in die Hohlwelt aufzutreiben, trifft auf Asgard ein Androide namens Myrlin ein. Myrlin wird von den Streitkräften der Erde gesucht. Man hält ihn für eine tödliche Waffe die unschädlich gemacht werden muss. Der Androide flüchtet darauf in die Hohlwelt Asgards. Die Sternenflotte, auf der Suche nach einem Führer um Myrlin zu verfolgen, zwangsverpflichtet daraufhin Rousseau. Diesem bleibt allerdings auch keine Möglichkeit, da er Opfer eines Komplotts von kriminellen Außerirdischen geworden ist und ihm gerade eben diese Zwangsverpflichtung eine Möglichkeit bietet seinen Häschern zu entkommen. Zusammen mit einer handvoll Sternenflottenangehöriger, verfolgt von seinen Häschern, macht sich Rousseau im Innern der Hohlwelt auf die Suche nach dem Androiden Myrlin. Dabei stößt er so weit vor, wie es vor ihm noch niemanden gelungen ist.
Der Klappentext des Buches (nicht meine obige Inhaltsangabe) weckt schnell falsche Erwartungen an den Leser. Suggeriert wird, dass der vorliegende Roman sich auf die Erforschung der Hohlwelt konzentriert. Das ist, genaugenommen, aber nicht der Fall. Zwar findet die Verfolgungsjagd im inneren von Asgard statt und es werden zwar durchaus einige neue Erkenntnisse gewonnen, aber das Hauptaugenmerk liegt eher auf der Verfolgungsgeschichte des Androiden und die Art und Weise wie Rousseau von den kriminellen Außerirdischen gelinkt wurde. Das eigentliche Rätsel der Hohlwelt wird dabei nicht gelüftet. Dennoch ist das Buch angenehm zu lesen und hat in Michael Rousseau auch einen sympathischen Protagonisten vorzuweisen. Der Autor, vermutlich eher bekannt aufgrund seiner Geschichten um den Raumpiloten Grainger und seinem Raumschiff Dronte, schreibt hier routiniert und sicher einen schönen und spannenden SF Roman. Schade nur, dass nicht mehr auf die Geheimnisse von Asgard eingegangen wurde. Da wäre mehr herauszuholen gewesen.