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Brom

Der Kinderdieb

  • Autor:Brom
  • Titel: Der Kinderdieb
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Knaur TB
  • Datum:04 Oktober 2011
  • Preis:12,99 EUR

 
»Der Kinderdieb« von Brom


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Peter Pan treibt in New York sein Unwesen. Er ist auf der Suche nach den verlorenen Kindern, Kinder die auf der Straße leben, missbraucht wurden oder nicht wissen wohin sie gehören. Er braucht sie, um sie seiner Armee der Teufel hinzuzufügen, die helfen sollen, Avalon von den „Fleischfressern“ zu befreien.
Nick ist einer dieser Jungen. Geknechtet von einem Drogenboss ist er auf der Flucht vor diesem. Nick schafft es mit Peter Pan durch den Nebel nach Avalon, nur um dort festzustellen, dass Peter ihn mit falschen Versprechungen angelockt hat. Nick lernt zu kämpfen und bald ist er in den Wäldern um Avalon in Lebensgefahr. Denn hier ist das Kämpfen echt, kein Computerspiel. Nick schlägt sich tapfer, doch bald weiß er nicht mehr wem er trauen kann. Hat Peter egoistische Hintergedanken und nutzt seine Armee der Teufel nur aus?

Gerald Brom (* 9. März 1965 in Albany, Georgia) ist ein US-amerikanischer Gothic- und Fantasy-Künstler und Illustrator. Die Idee zum Kinderdieb kam ihm beim Lesen des ursprünglichen Peter Pan Buches von James Barrie. Nicht die „weichgespülte Version“. Er wollte in seinem Buch nun mit Peter Pan hinter die Kulissen schauen. Was treibt Peter an? Warum stielt er die Kinder und lässt sie für sich kämpfen?

Ich bin bei diesem Buch etwas zwiegespalten. Im ersten Teil des Buches schreibt Brom wie Peter die Kinder zu sich holt und warum. Die kurzen Kapitel wechseln immer wieder ab mit Rückblenden wie Peter geboren wurde, wie ihn seine Familie verstieß und was dann aus ihm wurde. In der zweiten Hälfte begegnen wir sehr langen Kapiteln in denen die Grausamkeit und das Kämpfen die Handlung beherrschen. Hier habe ich mich stellenweise etwas in den Kämpfen verloren gefühlt, es war mir einfach zu viel Kampf und zu wenig Handlung. Dennoch hat mir auch dieser Teil gut gefallen, vor allem als Peter und die Teufel gefangen genommen werden und schließlich wieder fliehen können, hier war die Handlung endlich wieder lebendig und abwechslungsreich.

Das Buch ist wunderschön illustriert. Auch wenn es nirgends ausdrücklich steht, denke ich, das sind Zeichnungen des Autors selbst. Jedes Kapitel beginnt mit einer Schwarz-Weiß-Zeichnung und in der Mitte des Buches sind auf glänzenden Seiten noch einmal die Hauptcharaktere des Buches in Farbe abgedruckt. Diese ganzen Illustrationen sorgten zusätzlich für Vorstellungskraft und Kopfkino.

Fazit: Keinen netten Peter Pan lernen wir hier kennen. Diese Version ist die für Erwachsene, keine Disney-Version für Kinder.
 


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