Douglas Adams
Macht's gut, und danke für den Fisch
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»Macht's gut, und danke für den Fisch« von Douglas Adams
Während Ford auf einem fremden Raumschiff durch das All fliegt und aus unerklärlichen Gründen vor sich hin kichert, geht das Leben für Arthur deutlich bergauf. Die Erde ist nicht (mehr) zerstört, sogar Arthurs Haus steht nach seiner achtjährigen Reise noch an Ort und Stelle. Nachdem er lange Zeit überhaupt nichts verstanden hat, macht Arthur Dent, was sich in so einem Fall empfiehlt: er tut, als sei nichts gewesen. Genauer gesagt, er erfindet eine wenig überzeugende Geschichte, wo er so lange war, und betrinkt sich im Pub. Auch begegnet er seiner Traumfrau, nämlich eben der Frau, die in einem Moment der Erleuchtung verstand, wie der Mensch glücklich sein kann, und die dann mit der Erde unterging – oder gegangen wäre. Doch Fenchurch kann sich an nichts erinnern, und so begeben sich die beiden auf die Suche. Dabei lösen sie das Rätsel der verschwundenen Delfine und pilgern per Anhalter durchs All, um die letzte Nachricht Gottes zu lesen.
Meinung
Im vierten Band des Anhalters beschränkt sich Adams auf eine ziemlich geradlinig erzählte, nur zwischen zwei Perspektiven wechselnde Handlung. Von Zaphod und Trillian so gut wie keine Spur, Reisen im All ebenfalls Mangelware.
Wie in Band drei schien Adams Motivation und Zündstoff auszugehen. In der Tat war es ja das Drängen der Fans, das ihn dazu bewegte, eine fünfteilige Trilogie zu schreiben. Man merkt es dem Text an. Auf der Plus-Seite ist dieser kurze Band gut abgerundet und kann auch als Ende der Reihe gelesen werden, wenn man den eher düsteren Abschluss in „Einmal Rupert und zurück“ lieber nicht kennen will.
Leider war der Humor über weite Strecken nur in Spurenelementen vorhanden. Erst gegen Ende, als Arthur und Fenchurch „Wonko den Verständigen“ besuchen und sich daraufhin aufmachen, die letzte Botschaft Gottes an die Menschen zu lesen, nimmt nicht nur die Handlung an Fahrt auf, sondern auch Witz und Parodie kehren zurück, so wie wir sie vom Anfang der Serie her gewöhnt sind.
Anleitungen für Zahnstocher, abstruses Wahlverhalten, der Besuch eines Raumschiffs auf der Erde, ein Regengott - das sind so die Highlights, die das Buch über eine simple Liebesgeschichte herausheben. Für den gelungenen Endspurt erhöhe ich die Bewertung großzügig von 6 auf 7 Sternchen und warne davor, durchgängig Brillanz zu erwarten.