G. E. Deckard
Tara Hadrian: Hüter der Erde
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»Tara Hadrian: Hüter der Erde« von G. E. Deckard
Tara Hadrian erwacht in einem fremden Haus und weiß nichts mehr außer ihrem Namen . Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Alles kommt ihr so seltsam vor und als sie Nevis trifft hat sie einen Helfer gefunden der sie auf der Suche nach ihrem Selbst und ihren Eltern begleitet. Die beiden werden bald in einen Strudel der Ereignisse gerissen, der sie u.a. auf den Mond führt. Bald erfährt Tara, dass sie eine Schlüsselrolle inne hat und es ihre Aufgabe ist, die Menschen auf der Erde zu beschützen. Doch das scheint längst zu spät, tobt doch schon ein Krieg im Hintergrund, der darauf abzielt alle Menschen umzubauen und zu versklaven. Doch Tara hat schon einen Plan, sie schleust sich in die Reihen der Feinde, der sog. Fomoraig ein und bald kommt es zur entscheidenden Schlacht. …
Was wie eine Schatzsuche unter Freunden beginnt wächst sich bald zu einem handfesten fantastischen Abenteuer heraus, dem die beiden kaum gewachsen sind. Wer ist Freund und wer Feind? Durch den Wechsel der Zeit, erst spielt das Buch in der Gegenwart, später im Mittelalter, wird der Leser erst einmal verwirrt und weiß nicht wem er trauen kann und wem nicht. Das Buch besteht sowohl aus Fantasyelementen als auch aus Science Fiction Szenen, die meisterhaft miteinander verwoben sind.
Aus den Initialen G.E. geht nicht hervor ob es sich um einen weiblichen oder männlichen Autoren handelt. Aber seine/ihre Einfälle sind unübertroffen. Da werden Menschen zu Biotechanoiden umgebaut, Steine werden als Derdricks lebendig und kämpfen, eine Treppe führt zum Mond, Gedächtnisse können anderen eingepflanzt werden, mit Gravarstiefeln sind Sprünge bis zu 70 Meilen möglich und noch vieles andere mehr, das den Leser überrascht.
Allerdings konnte sich mir nicht ganz erschließen für welche Altersklasse das Buch jetzt geschrieben ist . Wegen der stellenweise doch recht detailreich geschilderten Grausamkeiten würde ich es jetzt mal im Bereich ab 14 Jahre ansiedeln. Jüngere Leser könnten bei manchen Szenen schon mal noch Angst bekommen.
Die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen. Es erinnert zwar wegen dem rauhen Einband etwas an ein Schulbuch, aber das Cover ist sehr liebevoll gezeichnet und macht gleich Lust auf das Buch. Die schneeweißen, fadengebundenen Seiten sind in etwas ungewöhnlichem Format, das Buch ist höher als andere Bücher was aus den 272 Seiten eigentlich eher das Doppelte macht.
Fazit: ein gelungenes Buch mit kleineren Längen, aber kuriosen Geschehnissen und skurilen Gestalten sowie einer absolut liebenswerten Protagonistin.