Gray, Julia Im Land der Vulkane 1
Die Eisrebellen
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»Die Eisrebellen« (Im Land der Vulkane 1) von Gray, Julia
Mit dem Zyklus "Im Land der Vulkane" ist nun das Erstlingswerk von Julia Gray in deutscher Übersetzung erschienen. "Die Eisrebellen" ist der Auftakt dieser Serie.
Andrin, Ico und Vargo sind drei Jugendliche, die Anführer der "Aufrührer", die im Land Tiguafaya, einem Land das über und über mit Vulkanen übersät ist, gegen das Regime kämpfen. Alle Aufrührer bis auf Andrin sind magisch begabt, und genau das will Tia Kantrowe, der mächtigste der Senatoren auch verbieten.
Nicht nur, dass die Gruppe von Jugendlichen von der Regierung als Verbrecher hingestellt werden, man verhindert auch, dass sie ihrem Hauptziel folgen, der Zerstörung der Feuerwürmer, fliegender Würmer, die Menschen angreifen und diese fressen.
Während Tia Kantrowe immer schlimmere Proklamtionen verhängt, sind die Aufrührer gezwungen immer weiter in den Untergrund zu gehen. Sie verbringen ihrer Zeit damit mehr über Magie zu lernen und andere von ihren Zielen zu überzeugen. Schon bald finden sie einen einflussreichen Verbündeten, Alegranza Maciot, einen Senator.
Da die Einwohner Teguises, der Hauptstadt des Landes wissen, das Ico ein Teil der Aufrührer ist, wird sie eines Tages von einer Gruppe angetrunkener Männer belästigt, sie kann sich nur noch mehr mittels Magie wehren und in diesem Augenblick kommt die Weiße Garde hinzu, die Kantrowe untersteht. Ico wird daraufhin verhaftet. Die Aufrührer sind nun gezwungen zu reagieren.
Meine Meinung:
Die Serie "Im Land drei Vulkane" ist eine Mischung aus Fantasybuch und Jugendbuch. Es beschäftigt sich mit der Liebe (zwischen Andrin und Ico, bzw. der vergeblichen Liebe Vargos zu Ico) und dem Rebellieren und Nicht-Verstanden-Werden der Jugend.
Erfrischend fand ich an diesem Buch, dass es in einer komplett anderen Welt spielt als andere Fantasyromane. Auch das wirken von Magie durch Kristalle, bzw. das Einbringen von Verbindungsvögeln fand ich eine sehr gute Idee.
Allerdings muss ich sagen der Schreibstil war etwas eigenwillig. Die relativ kurzen Kapitel beschreiben das Geschehen immer aus einem anderen Blickwinkel als das Kapitel davor. Bis man dann endlich weiß aus welcher Sicht das ganze geschildert wird hat man das Kapitel auch fast schon wieder fertiggelesen. Dieser Schreibstil verbunden mit den kurzen Kapiteln raubt einen gehörigen Teil des Lesevergnügens, da man eigentlich nicht mehr richtig auf den Text achten, sondern viel mehr damit beschäftigt ist, wie sich das jeweilige Kapitel in Zusammenhang mit den bereits gelesenen Kapitel setzen läßt.
Meine Bewertung für das Buch ist eine 6. Das Buch ist zwar aufgrund der komplett neuen Welt erfrischend, allerdings schmälert der Schreibstil das Lesevergnügen doch sehr. Hinzu kommt, dass ich aus dem Alter für reine Jugendbücher schon hinaus bin. Auf 12 - 16jährige mag das Buch durchaus einen besseren Eindruck machen.