James Frey Endgame 3
Endgame. Die Entscheidung: Band 3
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»Endgame. Die Entscheidung: Band 3« (Endgame 3) von James Frey
Endspiel.
Endgame muss vernichtet werden. So jedenfalls denken Sarah und Jago und verbünden sich mit einigen der anderen Spieler. Sie sind sich einig: die 12 Monumente müssen zerstört werden, dann hat Endgame keine Chance mehr. Doch ein paar der Spieler sehen das anders – einer hat immerhin schon fast gewonnen! Und einer wähnt sich fast am Ziel. So trennen sich die Wege der Jugendlichen, jeder mit anderem Ziel.
Blut und Kampf bestimmen die Handlung des finalen Teils der Endgame-Reihe. Für mich der schwächste Teil, denn der Zauber der ersten beiden Bände ist etwas verflogen. Hier geht es nicht mehr um Freundschaft und Liebe, nur noch um Zerstörung. Und als der Komet einschlägt erfährt man kaum etwas davon. Er schlägt halt ein – zack. Ein Vulkanausbruch folgt – gut. Hier hätte man ruhig ein wenig Elend der Überlebenden einbauen können oder ein wenig Dramatik. Der fehlt es im Buch ein wenig. Vor allem weil ich durch die 3 Bände hinweg mit keinem der Spieler richtig warm geworden bin. An Liu nervt weiter mit seinem „zuck blinzel“, was den Lesefluss erheblich stört und oft habe ich auch den Faden verloren wer denn nun mit wem und wer hier Gut und Böse ist. Zu häufig wechseln der Schauplatz und die Charaktere. Neue Personen werden eingeführt, aber man weiß als Leser eigentlich schnell, dass die nur als Kanonenfutter dienen.
Die Schreibweise des Buches ist wieder sehr schnell. Kurze Kapitel, einige Zeichnungen und Seiten, auf denen nur 2 Worte stehen – so kann man auch Masse gewinnen. Warum nicht lieber ein paar Worte zu der Katastrophe erzählen?
Leider erfährt man auch nicht viel über Kepler22‘ Beweggründe. Was hat ihn zu dem Spiel initiiert? Warum braucht er die 3 Schlüssel? Seine Macht ist so groß und dennoch ist er nicht unbesiegbar.
Bevor man dieses Buch liest sollte man die beiden Vorgängerbände lesen, sonst versteht man die Zusammenhänge nicht. Aber auch dann sind sie etwas schwer verständlich.
Fazit: man braucht das Buch als Abschluss, aber nicht alle Fragen werden geklärt.