Jess Fölster
Gott schütze die Kaiserin!
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»Gott schütze die Kaiserin!« von Jess Fölster
Liest sich schnell und man fühlt sich sofort von der Hauptperson angesprochen und leidet mit ihr.
Am Anfang muss man sich durch die etwas andere Art der Zukunftsvision arbeiten, geht aber. Der Leser wird auch oft in seiner Fantasie allein gelassen, die Raumschiffe und Ausstattungen werden nicht in jedem Detail beschrieben. Sie sind groß und das ist es dann gewesen. Die unterschwellige Aussage, dass wir, also die Menschen von der Erde in der Galaxie zur Abwechslung mal die ultimativen Bösewichte sind und mit brutalen Starrsinn herrschen ist schon was neues in dieser Art.
Durch die vielen Dialoge kommt man sehr schnell voran und tatsächlich denkt man immer wieder über das gelesene nach, wie hätte man selber in dieser Lage und Welt gehandelt?
Im Vordergrund steht die Idee, dass eine liebenswerte junge Person, durch die Machtfülle, den Reichtum und vor allem durch die immer steigende Einsamkeit in diesem riesen Palast, langsam verbittert. Da ihr ein großen Militärapparat zur Verfügung steht und diese Menschen es gewohnt sind, jeden Befehl aus zu führen, wird sie dann zu einer eher tragischen Figur.
Ich würde das fast zu einem Liebesroman erklären, wenn sie zwischendurch nicht zum Bösewicht wechseln würde, kann aber auch Ansichtssache sein.
Ferner fiel mir dann auf, dass man beim Lesen doch schnell Sympathien mit der einen oder anderen Figur entwickelt und sich schnell auf die Emotionale Schiene bringen läßt. DAbei vergißt man aber schnell, um was für Menschen es sich da handelt, die an der Spitze einer Militärdiktatur sind. Das war doch schon beeindruckend.
Es soll eine Fortsetzung geben,
Schöne Geschichte, gefällt mir sehr!