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Kristin Cashore

Die Flammende

  • Autor:Kristin Cashore
  • Titel: Die Flammende
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Carlsen Verlag GmbH
  • Datum:12 Januar 2011
  • Preis:19,90 EUR

 
»Die Flammende« von Kristin Cashore


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Fire – wer diese Frau einmal gesehen hat, wird sie nie mehr vergessen. Ihr feuerrotes Haar ist einmalig. Zudem kann sie die Gedanken anderer lesen und bei schwachen Menschen sogar manipulieren. Durch diese Gabe gelangt sie an den Hof Königin Roens und ihrer Söhne Nash, Brigan und Garan, sowie ihrer Tochter Clara die darauf hoffen, dass Fire ihnen beim Gewinnen des Krieges gegen ihre Nachbarstaaten hilft. Doch Fire ist nicht die einzige mit einer Gabe. Wer ist der geheimnisvolle Bogenschütze, dessen Gedanken Fire nicht auffangen kann und was führt er im Schilde?

„Die Flammende“ spielt zeitlich vor dem Vorgängerband „Die Beschenkte“ und auch nicht in den Sieben Königreichen sondern in angrenzenden Staaten, die durch eine massive Bergkette voneinander getrennt sind. Wir treffen hier allerdings einen Bekannten aus dem Buch “Die Beschenkte“ wieder und begreifen ein Stückweit was seine Grausamkeit hervorgerufen hat.

Fire wird unglaublich intensiv und plastisch beschrieben. In ihr finden sich alle Facetten wieder, von Liebe über Schmerz bis hin zu unglaublicher Grausamkeit. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie nicht als Überheldin dargestellt wird, sondern sehr mit ihrer Gabe zu kämpfen hat und diese sie oft an den Rand ihrer Kräfte bringt.

Das Buch ist in 4 Teile geteilt, wobei mir der erste etwas zu lang erschien. Die Personen werden eingeführt und erklärt, ihre Vergangenheit erzählt. Allerdings alles etwas langatmig und stellenweise hätte ich mir ein Glossar mit einem Stammbaum oder Personenverzeichnis gewünscht, weil es doch recht viele waren und sehr verzweigt. Im zweiten Teil geht das Buch dann aber so richtig in die Vollen: ein Krieg beginnt, Intrigen werden gesponnen, Fire wird entführt und immer ist da im Hintergrund ein Kind, das Rätsel aufgibt. Der Junge ist nicht zu fassen, wird nicht greifbar, aber der Leser ahnt durch den Prolog womit er es hier zu tun bekommt.

Natürlich verlieben sich Fire und der Oberbefehlshaber Brigan und ihre Liebe gibt der Geschichte eine gewisse Würze, ohne diese zu überfrachten oder zu überdecken. Im Vordergrund steht immer der Kampf um das Königreich und die Heldin Fire mit all ihren guten und schlechten Eigenschaften.

Fazit: Flüssig zu lesendes Buch, das an manchen Stellen durch geschickte Wendungen zu überraschen weiß. Zeitlich vor „Die Beschenkte“ anzusiedeln und am besten auch vorher zu lesen.
 


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