Lauren Beukes
Broken Monsters
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»Broken Monsters« von Lauren Beukes
Ein Serienkiller geht um in Detroit und Detective Versado hat es nicht leicht . Denn der Killer setzt aus Menschen und Tieren „Kunstwerke“ zusammen. Zunächst bringen die Ermittlungen keine heiße Spur, aber als Versados Tochter zufällig auf einer Party auf solch eine Skulptur trifft, überschlagen sich die Ereignisse und sowohl Versado als auch ihre Tochter geraten in Gefahr.
Der Beginn des Buches hat mich sofort in seinen Bann geschlagen , auch wenn vielen Handlungsebenen mich ein wenig überfordert haben. Da ist zum einen natürlich die Handlung mit den Morden und Versado. Dann die mit TK, die ich total undurchsichtig fand. Die dritte Handlungsebene lässt uns mit Clayton Broom schon ein wenig an der Auflösung schnuppern. Dazu kommen noch einige Nebenschauplätze und erst recht spät im Buch werden die meisten Fäden miteinander verknüpft. Dies aber sehr gekonnt und realitätsnah. Ich hatte mich schon gewundert, wie die Autorin wohl alle Storys auf einen Nenner bringen will, aber das ist ihr sehr gut gelungen.
Nur das Ende, nun ja, das war so gar nicht meins . Da sterben Menschen und tun und sehen Dinge, die für mich einfach nicht zur Handlung passen! Über 400 Seiten Krimihandlung und dann auf einmal – zack – treten übersinnliche Phänomene auf, die nicht mal durch Halluzinationen oder Träume erklärt werden. Sorry, aber das Ende finde ich schrottig!
Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Die Charaktere sind nett aufgebaut , vor allem Cas und Layla finde ich als Gespann unschlagbar. Wie sie dem Pädophilen eine Falle stellen und dann Angst vor der eigenen Courage bekommen – sehr gut. Davon abgesehen, dass diese Nebenhandlung für die eigentliche Geschichte nicht wichtig ist, sie bringt arbeitet aber die Charaktere gut heraus und macht sie so dem Leser sehr sympathisch.
Fazit: Der Roman ist aufgebaut wie ein Krimi, lässt es auch an Spannung nicht fehlen, allerdings verdirbt das Ende dann vieles. Nicht Fisch, nicht Fleisch – lässt es den Leser etwas ratlos zurück. ICH konnte mit dem Schluss gar nichts anfangen und hatte mir da etwas anderes erhofft.