Lisa J. Smith Wildworld 1
Die Nacht der Wintersonnenwende
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»Die Nacht der Wintersonnenwende« (Wildworld 1) von Lisa J. Smith
Wildworld - das Reich der Magie, Mythen und das Reich des Bösen... In früherer Zeit bewachte die Hexenmeisterin Margana Shee den Übergang zwischen unserer Welt und der Wildworld, doch durch einen Trick hat es der Zauberer Cadal Forge geschafft, Sie in eine Falle zu locken und somit die Passage frei zu geben. Allein die Geschwister Claudia, Alys, Charles und Janie sind von der jahrelangen Begleiterin Moranas ausersehen, die Welt vor dem Einfall des bösen Zauberers zu retten. Dazu müssen Sie in die Wildworld reisen und Morgana befreien. Kann ihnen dies gelingen?
Lisa J. Smith präsentiert uns mit "Wildworld - Die Nacht der Wintersonnenwende" eher einen jugendlichen Fantasyroman. Hier entführt uns die Autorin in eine Geschichte in der es zwei Parallelwelten gibt - unsere normale Welt und dann die Wildworld. Wildworld ist eine Welt beherrscht von fantastischen Gestalten und der Ursprung von Magie. Von hier stammen all die auf unserer Welt in der Vergangenheit bekannten Magier, Zauberer, Hexen und Sagengestalten. Doch nach einem Ereignis waren die Übergänge in die Wildworld geschlossen. Einzig Morgana Shee war es erlaubt, weiterhin die Durchgänge zu Nutzen und diese hat sie ihr Leben lang überwacht. Durch einen Trick in vom bösen Zauberer Cadal Forge in Kombination mit ihrer Halbschwester gelang es, die Durchgänge frei zu geben. Nun scheint dem Eroberungs- und Rachefeldzug von Forge nichts mehr im Wege zu stehen. Einzig die sprechende Füchsin Morganas - ihre einzige Langzeitfreundin, sucht einen Weg dies zu verhindern. Hierfür hat sie die Geschwister Claudia, Alys, Charles und Janie auserwählt. Ob sie es wohl schaffen können, allen Gefahren der Wildworld zu trotzen und Morgana zu befreien? Hierfür müssen sie Hindernisse wie geflügelte Schlangen, undurchdringliche Moore, Wesen die aus dem Boden wachsen und bei der falschen Fragestellung ihre Opfer verspeisen und Vieles mehr überwinden.
Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Claudia ist als jüngstes Mädchen auch das naivste Kind und muss von den Anderen angeleitet werden. Gleichzeitig ist sie aber auch die unschuldigste und fast schon tapferste Person der vier Auserwählten. Alyse war mir als älteste Tochter in der Rolle der Heldin weniger angenehm. Sie ist total mit ihrer Rolle überfordert, was sich fast bis ans Ende des Buches zieht. Charles, der Zwillingsbruder von Janie, ist die Figur, die für mich am meisten im Hintergrund geblieben ist. Über ihn erfährt der Leser relativ wenig. Janie hingegen war mir teilweise regelrecht unsympathisch. Dies beruht wahrscheinlich darauf, das sie überdurchschnittlich Intelligent ist, sich aber im Familiengefüge auf dem vermeintlich falschen Platz befindet und daher ein gewisses Neidpotential entwickelt hat. Mit diesen vier Charakteren darf der Leser sich nun vertraut machen und auf die Reise in die Wildworld begeben. Hier treffen wir auf die in der Einleitung bereits erwähnten Wesen. Der Einfallsreichtum der Autorin war in diesem Fall eindeutig gut ausgeprägt und kann mit witzigen Gestalten einem den ein- oder anderen Schmunzler entlocken. Für mich blieb jedoch der Eindruck zurück, das Wildworld eher ein Fantasyroman für jüngeres Publikum ist.
Alles in Allem präsentiert uns Lisa J. Smith mit ihrem Buch "Wildworld - Die Nacht der Windersonnenwende" einen Fantasyroman für eher jüngeres Publikum, in dem wir viele verschiedene Wesen kennenlernen dürfen, in eine Welt voll Magie und mit einem bösen Zauberer versehen entführt und letztlich mit den Streitigkeiten und Problemen von Geschwistern konfrontiert werden. Ein Buch, das dazu geeignet ist einem einen angenehmen Nachmittag zu beschweren, allerdings keine großen Anforderungen an den Leser stellt.