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Pierce Brown

Red Rising

  • Autor:Pierce Brown
  • Titel: Red Rising
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:27 Oktober 2014
  • Preis:16,99 EUR

 
»Red Rising« von Pierce Brown


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 

Darrow arbeitet in einer Mine auf dem Mars. Tag für Tag riskiert er sein Leben, um den Mars bewohnbar zu machen. Zumindest wird ihm das eingeredet. Doch in Wahrheit ist der Mars schon lang besiedelt und die herrschende Klasse unterdrückt die Menschen, teilt sie in „Farben“ ein und behält sie so im Griff. Es herrscht eine Atmosphäre der Unterdrückung und der Angst, denn die Weltenherrscher greifen rigoros durch. Und als Darrow seine Frau an das System verliert und merkt, dass ein böses Spiel mit ihnen getrieben wird, ersinnt er mit einer Gruppe Rebellen einen perfiden Plan: er wird in die Oberwelt eingeschleust und soll so die Herrscher unterminieren und selbst zum Herrscher aufsteigen. Doch der Weg ist hart und vor allem die Umgestaltung von einem „Roten“ zu einem „Golden“ verlangt Darrow alle Kräfte ab.

Das Buch ist beherrscht von Gewalt und Kämpfen, zarte Gemüter sind hier falsch aufgehoben. Auch die Schreibweise hatte für mich anfangs etwas Anstrengendes, ich musste mich erst einlesen. Die vielen neuen, futuristischen Begriffe, aber auch der Satzbau waren etwas schwierig. Aber bald hatte es mich dann gepackt. Spätestens bei Darrows Umgestaltung und der Prüfung bei den „Goldenen“. Darrows Intelligenz und Schläue fand ich recht amüsant und auch seine Wandlung – nicht nur körperlich. Anfangs war Darrow eher der sanfte Typ, doch als sie ihm seine Frau genommen haben, beherrscht ihn die Wut und die Rachgier. Doch die muss er erst mal zügeln, denn nur mit viel Geduld und Schläue kann er sein Ziel erreichen.

Das Buch erinnert ein wenig an die Tribute von Panem. Jugendliche kämpfen gegeneinander, die Aufseher sind immer dabei, es gib Medizinlieferungen und Tote werden abtransportiert. Alles schon mal dagewesen. Auch die Prüfung, als Darrow mit einem anderen Jungen in einen Raum gesperrt wird und nur einer wieder heraus darf, hat mich doch sehr an vorliegende Formate erinnert. Pierce Brown geht dann aber schnell eigene Wege und lässt eine Welt entstehen, in der die Jugendlichen kämpfen, die fast ans Mittelalter erinnert.

Dieses Buch ist (wieder einmal) der Auftakt zu einer Trilogie. Es endet zwar und man könnte es als kleines open end sehen, aber der Autor hat wohl noch viel zu sagen.

Fazit: Wieder eine Dystopie die zu lesen sich lohnt. Allerdings eher etwas anspruchsvollere Sprache und ganz schön kampflastig.
 


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