Silke Alagöz
Keltenblut
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»Keltenblut« von Silke Alagöz
Klappentextinhalt:
Die junge Kjara Grimm ist vor Kurzem in das kleine Dorf Fischbach mit ihrer Familie gezogen. Ihre täglichen Spaziergänge mit ihrem Hund führen sie immer wieder zu einer Mulde im Wald,die sie magisch anzuziehen scheint. Dies ist der Spielort ihrer ständigen Alpträume und irgendwann trifft sie hier auf einen geheimnisvollen jungen Mann mit tiefblauen Augen, den ein Geheimnis zu umgeben scheint.
Kurze Zusammenfassung des Inhalts:
Kjara ist mir ihrer Familie nach Fischbach gezogen und hat dort bisher nur eine Freundin (Ilona) gefunden. Weitere Gefährtinnen findet sie in ihren beiden Cousinen Jana und Xenia.
Kjaras Gefühlswelt ist komplett durcheinander, da sie sich in Ilonas Bruder Jakob verliebt hat, welcher sich zuerst nicht für sie zu erwärmen scheint. Zudem wird sie ständig von Alpträumen geplagt, in der eine Mulde in dem Waldstück, in dem sie mit ihrem Hund täglich spazieren geht, eine wichtige Rolle spielt. Dort trifft sie eines Tages auf einen jungen Mann mit tiefblauen Augen, den Kjara nach dieser Begegnung einfach nicht vergessen kann. Nun ist sie in ihren Gefühlen zwischen dem Unbekannten und Jakob hin- und hergerissen. Ihre Alpträume werden immer schlimmer. Als sie aus einem dieser Träume aufschreckt, steht auf ein Mal der Unbekannte neben ihrem Bett und führt sie zu der Mulde. Hier erfährt sie von ihm, dass sein Name Brico ist und er einst Druide war.
Eigene Meinung zu dem Buch:
Das Fantasyabenteuer "Keltenblut" von Silke Alagöz besticht schon vom äußeren Design. Der Umschlag ist verschiedenen Blautönen gehalten und auf der Vorderseite prankt als Symbol eine Triskele, von der Blut tropft. Allein dies erzeugt bei mir einen Anflug von Mysthischem.
Sobald ich die ersten Seiten aufgeblättert hatte, traf ich auf das Vorwort der Autorin. In Diesem erzählt sie über ihre Faszination für die Kelten, die der Hunsrück-Eifel-Kultur zugehörig sind und ihre Bestreben einen Roman über ebendiese zu verfassen, der in ihrer Heimat spielt. Danach tauchte die Geschichte auf und was ich persönlich schön fand, war auch das Nachwort zu dem Roman, durch den man nicht sofort aus der Fantasywelt gerissen wurde, sondern wieder sanft in die eigene Realität zurück gelangt.
Nachdem ich den Klappentext und das Vorwort gelesen hatte, tauchte ich in das Geschehen des eigentlichen Romans ein. Es war ein so flüssiger Übergang, dass man schon auf den ersten Seiten vollständig in Kjaras Welt versetzt wurde. Frau Alagöz hat es perfekt verstanden, die Gefühlswelt einer jungen Frau darzustellen, die zwischen zwei Männern steht. Der Hauch von etwas Mystischem wurde durch die Mulde und Kjaras Gefühl beobachtet zu werden, sowie die Alpträume, sehr früh erzeugt und hat sich durch das ganze Buch gezogen. Als Brico das erste Mal aufgetaucht ist und Kjara nicht rausfinden konnte, wer er ist, konnte ich ihre Verzweiflung nachvollziehen und als die Auflösung kam, war alles noch viel Rätselhafter.
Die Zuspitzung der Situation, die Aufklärung, wieso Kjara, diese Alpträume hat - ebenso wie ihre Cousinen - konnte besser nicht eingeleitet werden und das Ende ist es definitiv Wert, gelesen zu werden.
Fazit:
Ich kann dieses Buch nur jedem Fantasybegeisterten wärmstens ans Herz legen, der zum einen den Touch von alter Kultur liebt, einen Hauch von etwas Mystischem und zum Anderen den Grundleitfaden der Gefühlswelt der Entdeckung von Liebe nicht abgeneigt ist.