Tahereh H. Mafi Shatter me 1
Ich fürchte mich nicht
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»Ich fürchte mich nicht« (Shatter me 1) von Tahereh H. Mafi
Nie hatte Juliette erfahren was es heißt, dazuzugehören. Sie wurde immer nur wie ein Monster behandelt, denn ihre Berührung ist tödlich. Damit niemandem mehr etwas passieren konnte, wurde Juliette weggesperrt. Die Zeiten wurden schlechter, und einer sah mehr in ihr. Eine Waffe sollte sie werden, aber Juliette sich nicht so einfach brechen. Sie weigerte sich und kämpfte, und versuchte sogar ihre eigene Dunkelheit zu besiegen. Unterstützung erhält sie dabei von einem Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt und sogar eine Beziehung aufbaut. Endlich berührt zu werden ist ihr sehnlichster Wunsch, doch auch ihre größte Angst.
Meine Meinung
Als Erstes hatte mich an dem Buch das Cover angesprochen. Die faszinierende Gestaltung sticht aus der Masse hervor und ist wirklich einzigartig. Dann war da noch der sehr interessante Klappentext und ich musste das Buch haben. Was mich etwas stutzig werden ließ, war die Seitenanzahl, mit etwas mehr als 300 Seiten ist das Buch für eine epische Story doch etwas dünn. Die Schreibweise ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Sätze sind kurz und verwirrend, teilweise kommen sie einen abgeschnitten und nicht vollständig vor. Das Buch ist komplett im Präsens und der Ich-Form geschrieben, wodurch man einen guten Einblick in die Seele von Juliette erhält. Sehr interessant fand ich die Idee, die Gedanken, die sich Juliette nicht eingestehen will, durchgestrichen darzustellen. Gestört haben mich die vielen Metaphern, ich kenne niemanden, der solche Gedanken hat. Da es so gut wie nie große Höhepunkte gibt, kann die Spannung nicht lange aufrechterhalten bleiben. Die Beschreibung der Zukunft ist leider nicht sehr ausführlich beschrieben, man kann sich als Leser nicht vorstellen wie es dazu gekommen ist und was von der Welt wie wir sie kennen, noch übrig geblieben ist. Viel Mühe hat sich Tahereh Mafi bei der Protagonistin Juliette gegeben, dadurch, dass die Geschichte aus Juliettes Sicht geschrieben wurde, erfährt man sehr viel über sie. So kann man sich gut in sie hineinversetzen. Adam dagegen ist einfach nur der nette Mann an Juliettes Seite, man erfährt fast nichts über ihn als Person. Umso interessanter fand ich Warner, er scheint verrückt zu sein aber irgendetwas an ihm hat mich fasziniert. Leider erfährt man auch über ihn nicht sehr viel, was ich persönlich sehr schade fand. Zum Ende sei gesagt, dass meiner Meinung nach ein schnelles, kompaktes Ende geschrieben wurde, der große Showdown blieb aus.
Mein Fazit
Der Klappentext war sehr vielversprechend, jedoch hat die lustlose Beschreibung und Zusammensetzung dem Lesevergnügen geschadet. Legt man nicht so viel Wert auf Details, ist „Ich fürchte mich nicht“ ein tolles Buch, das sich schnell lesen lässt. Meinen Geschmack hat das Buch aber nicht getroffen. Dieses Buch bekommt von mir 3 Punkte.