Brandon Sanderson Alcatraz 2
Alcatraz und das Pergament des Todes
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»Alcatraz und das Pergament des Todes« (Alcatraz 2) von Brandon Sanderson
Klappentext: "Ich hing an der Strickleiter, der Wind riss an meiner Jacke und mein Herz raste noch immer nach der Flucht vor den dunklen Bibliothekaren. Über mir schwebte ein gigantischer Drache. Vielleicht habt ihr auf Bildern oder im Kino schon einmal einen Drachen gesehen. Dieses Ding da über mir in der Luft war vollkommen anders. Das war gar kein Lebewesen, sondern ein Fahrzeug. Und es war vollständig aus Glas..."
". und schon findet sich Alcatraz Smedry - der Junge mit dem Talent, Dinge zu zerbrechen - in einem der wundersamsten Abenteuer aller Zeiten wieder."
Rezension:
In Band 2 der Trilogie um Alcatraz Smedry müssen unsere bekannten Helden aus dem ersten Teil wieder einige Abenteuer bestehen. Diesmal zieht es sie in die riesige Bücherei in Alexandria. Gerüchterweise ist dort Alcatraz Vater zu finden. Grandpa Smedry geht schon einmal voraus, und wie könnte es anders sein, gerät in Gefahr. Alcatraz und seine magischen Verwandten machen sich auf den Weg um die beiden zu retten. Doch schon der Weg nach Ägypten ist voller Gefahren. Und einmal in der Bibliothek angekommen machen es ihnen die nichtmenschlichen Kuratoren beinahe unmöglich ans Ziel zu gelangen.
In altbekannter Manier lotst uns Brandon Sanderson durch sein Buch, veräppelt den Leser zu Anfang jeden Kapitels indem er die Cliffhanger am Ende der vorherigen Kapitel erwähnt und dass er ja eigentlich versprochen habe, dies nicht mehr zu tun. Aber er sei ja bekanntlich ein Lügner. Im nächsten Kapitel schlägt er vor, einen Teil des Buches auszuschneiden und an anderer Stelle wieder einzukleben, weil er dort Unsinn geschrieben habe.
Dabei baut er aber durchaus Spannung auf und lässt seine Helden so einige Abenteuer erleben. Ihnen immer auf den Fersen ist der Halbmensch, der schier unmenschliche Kräfte hat und unseren Helden das Leben ganz schön schwer macht.
Auch dieses Mal gibt es wieder besondere Gaben im Buch: das Talent sich zu verlaufen, oder das Talent morgens nach dem Aufstehen hässlich auszusehen, sowie das Talent, Dinge zu verlieren. Genial, wie Brandon Sanderson es schafft aus kleinen menschlichen Unzulänglichkeiten ein Talent zu erschaffen und dem Leser so den Spiegel vorzuhalten, dass man nicht immer perfekt sein muss.
Auch ein nettes Detail: am Ende des Buches- wie schon in Teil 1 – schreibt der Autor etwas ganz Abwegiges um den Leser, der vorblättert zum Schluss zu schocken und zu verwirren. Das hatte ich noch in keinem Buch und fand es sehr witzig.
Fazit: Auch der zweite Teil ist wieder durchaus lesenswert. Allerdings war der erste in meinen Augen besser, weil überraschender. Der Leser war noch nicht mit der subtilen Art des Autors vertraut.
Leider gibt es den dritten Teil noch nicht auf Deutsch, ich hoffe jedoch, dass dieser bald zu haben sein wird.