Gabrielle Charbonnet Witch & Wizard 1
Verlorene Welt
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»Verlorene Welt« (Witch & Wizard 1) von Gabrielle Charbonnet
Mitten in der Nacht werden Wisteria und Whitford Allgood von Schergen der neuen Regierungsorganisation „Neue Ordnung“ verhaftet , von ihren Eltern getrennt und eingekerkert. N.O. wirft ihnen vor, Hexen zu sein. Doch Wisty und Whit sind ahnungslos und bemerken erst nach und nach ihre Fähigkeiten, die ihre Eltern bisher vor ihnen geheim gehalten haben. Im Kerker werden die Geschwister unmenschlich behandelt, gefoltert und zu verschiedenen Untersuchungen gezwungen und ihre einzige Chance scheint die Flucht zu sein. Doch ein Entkommen scheint unmöglich. Da erhalten die beiden unverhofft Hilfe von Whits Freundin Celia, die seit einem Jahr als verschwunden gilt. Diese lebt in der Halbwelt und weiß, dass die Geschwister Teil einer Prophezeiung sind: nur sie können die neue Organisation stürzen.
Der Auftakt einer neuen Serie des Erfolgsschriftstellers. Diesmal mit Co-Autorin. Dabei habe ich mich gefragt, wer wohl wie viel des Buches geschrieben hat, aber das nur nebenbei bemerkt. Die kurzen Kapitel jedenfalls sind eindeutig Pattersons Schreibe :)
Der Prolog des Buches macht auf jeden Fall schon sehr neugierig und bricht dann doch abrupt ab, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Ganz weit hergeholt ist die Erzählung von Patterson ja nicht, es gibt durchaus Länder, in denen es ähnlich zugeht und in denen ebenfalls Sprachregelungen, Umerziehungen, Internierungen und Hinrichtungen das Leben beherrschen wie hier in der NEUEN ORDNUNG. Der Diktator „Der Eine, Der Der Einzige Ist“, sieht und hört alles. Und hier beginnt der Humor des Buches. Nicht beim Diktator, sondern beim Namen, der zu unvergleichlichen Verdrehungen Anlass gibt. Allerdings schlich sich hier auch eine kleine Anlehnung ein, kennt man doch „Der, dessen Namen nicht genannt werden darf“ noch allzu gut aus anderen Büchern.
Überhaupt der Humor: Die Geschwister haben in allen Lebenslagen einen frechen Spruch auf Lager , was zum Schmunzeln bringt, in manchen Situationen aber auch die Ernsthaftigkeit der Lage etwas schmälert. Die Angst die die beiden empfinden müssen kommt hierdurch nicht sehr gut rüber.
Die Geschwister sind anfangs mehr als naiv, machen dann aber eine Wandlung durch und werden mit zunehmender Magie selbstbewusster.
In den USA sind bereits die weiteren Teile „The Gift“ , „The Fire“ , „The Kiss“ und „The Lost“ erschienen. Außerdem gibt es das vorliegende Buch auch als Manga-Ausgabe in 3 Teilen: http://www.loewe-verlag.de/content-515-515/manga/
Fazit : flottes Jugendbuchabenteuer, das stellenweise an den jungen Harry Potter erinnert