Stephen King
Joyland
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»Joyland« von Stephen King
Student Devin bekommt einen Ferienjob in einem Vergnügungspark. Die Arbeit macht ihm viel Spaß und er findet schnell Freunde. Doch etwas wurmt ihn: in der Geisterbahn spukt es, und er sieht das Gespenst nicht. Vor Jahren ist dort ein Mädchen bestialisch ermordet worden und der Mörder läuft noch frei herum.
Devin ist im Park sehr beliebt und als er einem kleinen Mädchen das Leben rettet wird er auch berühmt. Er beschließt, ein Semester Pause zu machen und in Joyland zu bleiben. Er will unbedingt das Gespenst in der Geisterbahn mit eigenen Augen sehen. Doch dieses entzieht sich ihm, statt dessen lernt er den kranken Mike und seine Mutter Annie kennen – und beschert ihnen den schönsten Tag ihres Lebens. Nebenbei kommt er auch noch dem Mörder auf die Spur – doch auch dieser merkt, dass Devin ihm näher kommt. Nur Mike kann Devin noch retten…
Ein ganz untypischer King! Erst einmal die Länge des Buches, keine 1000 Seiten wie in sonstigen Büchern, kein Horror, auch die Sprache ist etwas anderes, an manchen Stellen etwas perfide oder gar lyrisch „… oft wartete ich bis die frühen Morgenstunden sich in spätere verwandelten“. Aber trotzdem wie immer sehr bildhaft und flüssig geschrieben. Auch die Story ist dieses Mal eher von der Geschichte um Devin getragen und das mediale kommt nur selten zum Vorschein.
Devin wird als Gutmensch dargestellt, er rettet Leben, ist lieb zu kranken und kleinen Menschen, arbeitet zuverlässig und tut nichts Schlimmes. Doch auch er hat es nicht immer leicht im Leben. Seine heißgeliebte Freundin lässt ihn fallen wie eine heiße Kartoffeln, er hat wenig Geld – und genau das macht ihn so sympathisch. Man wünscht ihm förmlich ein besseres Leben.
Auch die anderen Protagonisten sind gut gezeichnet und kommen dem Leser nah . Selbst der Mörder ist schlussendlich einer, mit dem keiner gerechnet hatte. Hier hat mich der Autor am Ende sehr überrascht.
King kann also auch anders . Aber durchaus nicht schlechter. Sehr einfühlsam erzählt er die Story und am Ende bleibt kein Auge trocken.
Fazit: Ein Buch, das alles in sich vereint: Spannung, Liebe, Heldentum und ein klein bisschen Mystik.