Wells, Angus Die Kinder des Exils 1
Die Verbannten
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»Die Verbannten« (Die Kinder des Exils 1) von Wells, Angus
Die Matawaye, ein Steppenvolk, erfahren bei einem Matakwa, dem alljährlichen Treffen aller Clane, vom Volk der Grannach, den Wächtern der Berge, dass auf der anderen Seite des Gebirges ein neues kriegerisches Volk aufgetaucht ist, das das dort ansässige Volk vernichtet hat. Dieses kriegerische Volk zieht weiter und bedroht die Grannach, die die Matawaye um Hilfe gegen den Feind bitten, doch ohne Erfolg.
Im evanderischen Reich, auf einem anderen Kontinent, ändert sich etwas im Leben von drei Personen. Davyd Furth, ein dreizehnjähriger Dieb, wird bei einem seiner Raubzüge erwischt, und wird nach Salvation, eine Kolonie verbannt. Flysse Cobal, eine Schankmagd wird eines Tages von einem Milizionär belästigt, als dieser nicht von ihr ablässt, schlägt sie ihm mit einem Bierkrug ins Gesicht. Für den Angriff auf einen Milizionär wird auch sie verbannt. Der dritten Person, Arcole Blayke, ergeht es sehr ähnlich. Der junge Aristokrat tötet bei einem Duell den Sohn eines angesehen Mannes in der Autokratie, darauf wird auch er nach Salvation verbannt.
„Die Verbannten“, das Anfang 2001 erschienen ist, stellt den Auftakt für die Saga um die „Kinder des Exils“ dar.
„Die Verbannten“ ist das erste Buch, das von Angus Wells in Deutschland erschienen ist. Bereits auf dem Cover steht, Angus Wells sei einer der profiliertesten Fantasy-Autoren Englands. Nun, profiliert ist nicht gleich gut.
Das Buch ist durchgehend zweigeteilt. Einerseits wird von den Matawaye, dem Steppenvolk und ihrem Land Ket-Ta-Witko und den einzelnen Clans und deren Streitigkeiten untereinander berichtet. Andererseits spielt die Handlung im evanderanischen Reich. Da dreht es sich dann um die drei bereits genannten Personen.
Während ich das Buch gelesen habe, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie diese beiden Teile zusammenpassen sollen. Nicht nur, dass die beiden Teile auf zwei verschiedenen Kontinenten spielen, es handelt sich auch um vollkommen unterschiedliche Kulturen.
Gerade durch diese Zweiteilung bleibt die Spannung erhalten. Bei „Die Verbannten“ handelt es sich um ein wirklich gutes Buch. Ich bin schon gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht.
Trotz allem gebe ich dem Buch nur eine 7, das hauptsächlich wegen einer Vielzahl an Rechtschreibfehlern, die den Lesefluss doch teilweise ganz schön stören.