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Kotani, Eric

Star Trek - Voyager 19
Der Tod eines Neutronensterns


 
»Der Tod eines Neutronensterns« (Star Trek - Voyager 19) von Kotani, Eric


Besprochen von:
 
S.B. Tenz
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Im Delta-Quadranten droht ein Neutronenstern-Paar eine kosmische Katastrophe auszulösen. Der Doppelstern steht kurz vor der Explosion. Allen Berechnungen zufolge scheint sich der sekundäre Stern zu einer Mini-Supernovae zu entwickeln, die alle Sonnensysteme auf ihrer Flugbahn zerstören wird. Allerdings hat das ganze auch einen positiven Aspekt, jedenfalls was die Voyager betrifft. Es bietet sich der Crew die Möglichkeit die freigesetzte Energie des Neutronensterns zu absorbieren, diese in den Warpantrieb umzuleiten, um schließlich mit der daraus resultierenden höheren Warpgeschwindigkeit, den Rückflug zur Erde um einige Jahre zu verkürzen. Fieberhaft arbeiten Seven und B’Elanna an einer Lösung. Doch dann geraten Captain Janeway und ihre Crew mitten in einen kriegerischen Konflikt zwischen dem Volk der Qavoks und der Lekk. Die Qavoks haben ihre eigenen Pläne was den Neutronenstern angeht. Sie wollen ihn als Waffe gegen ihre Feinde einsetzen. Captain Janeway steht plötzlich vor einem großen Problem. Kann sie den Lekk helfen ohne dabei die oberste Direktive zu verletzen? Viel Zeit zum Überlegen bleibt ihr jedenfalls nicht.

Das 19. Abenteuer um Captain Janeway und ihrer Crew. Frauenpower ist angesagt. Während Janeway auf der Brücke ihre strategischen Fähigkeiten unter Beweis stellt, tüfteln Seven und B’Elana an technischen Gerätschaften, die jeden Naturwissenschaftler vor Neid erblassen lassen würden. Aber auch der Leser lernt etwas dabei. Zum Beispiel das die degenerierte Materie eines Neutronensterns so dicht ist, dass Elektronen und Protonen so zusammengepresst werden, wodurch sie sich in Neutronen verwandeln. Das Ergebnis: Ein Neutronenstern. Ganz einfach. Oder?
Eric Kotani lässt seine Protagonisten überwiegend auf der Brücke agieren. Es gibt keine Außenmission oder ähnliches. Die Voyager selbst steht diesmal ganz im Mittelpunkt des Geschehens. Dabei wird gefightet bis das die Fetzen fliegen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei kommt das ganze Waffenpotential der Voyager zum tragen; wird gnadenlos eingesetzt. Über mangelnde Action kann man sich also nicht beklagen.
Captain Janeway wirkt wesentlich härter und unerbittlicher als man es sonst von ihr gewohnt ist. Vielleicht eine Spur zu abgebrüht. Dabei säuft sie literweise Kaffee, was zuweilen etwas nervt. Die Figur des armen Neelix wirkt dadurch etwas albern, da sich seine Aktivitäten lediglich auf das Kaffee kochen beschränken. Ansonsten gelingt es dem Autor aber die Hauptfiguren perfekt in Szene zu setzen. Sie sind den Charakteren der TV-Serie sehr gut nachempfunden, so dass der Leser seine Helden mit allen gewohnten Ecken und Kanten erleben darf. Die Dialoge sind sehr gut und geben der Story sozusagen den letzten Schliff.

Fazit: Ein überdurchschnittlich guter Star-Trek Roman der nur wenige Schwächen aufweist. Mit 250 Seiten sicher keine komplexe Story aber ein kurzweiliges Abenteuer, in dessen Mittelpunkt eindeutig die Action steht.
7 Punkte für Captain Janeway und die Crew.
 


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